Magnetschach, 2008
25,5 x 31 x 4 cm
Wenge-Furnier, gebleichtes Ahorn-Furnier, Lärche-Furnier, Ebenholz, Palisander, Buchsbaum, Ahorn, Eisenplatte, Glas, Leder, Aluminium-Spachtelmasse mit schwarzem Pigment, Amalgam, Magnete
Wenge-Furnier, gebleichtes Ahorn-Furnier, Lärche-Furnier, Ebenholz, Palisander, Buchsbaum, Ahorn, Eisenplatte, Glas, Leder, Aluminium-Spachtelmasse mit schwarzem Pigment, Amalgam, Magnete
Die magnetischen
Anziehungskräfte zwischen Magnetstab, Spielsteine und Schachbrett
sind so aufeinander abgestimmt, dass die Spielsteine mit Hilfe des
starken Magnetstabes bis zur Glasplatte angezogen werden und somit
bewegt werden können. Wenn sich der Magnetstab wieder von der
Glasplatte entfernt, werden die Spielsteine wieder vom Schachbrett
angezogen.
Ursprünglich wäre dieses Magnetschach als Designobjekt für den öffentlichen Raum gedacht gewesen. Da es sich allerdings herausstellte, dass die Idee nicht besonders praktisch ist, wurde es mir wichtiger den künstlerischen Aspekt an diesem Magnetschach hervorzuheben. Dadurch konnte ich mir zudem einen aufwendigen Herstellungsprozess erlauben, sodass die einzelnen Schachsymbole mit einer Kopierfräse in die Spielsteine graviert wurden und anschließend mit Amalgam bzw. schwarz gefärbter Aluminium-Spachtelmasse gefüllt wurden.
Die Art wie dieses Magnetschach benutzt werden muss, erinnert an ein Zitat von Duchamp, als er meinte „(...) an der Oberfläche ähnelt eine Schachpartie stark einer
Ursprünglich wäre dieses Magnetschach als Designobjekt für den öffentlichen Raum gedacht gewesen. Da es sich allerdings herausstellte, dass die Idee nicht besonders praktisch ist, wurde es mir wichtiger den künstlerischen Aspekt an diesem Magnetschach hervorzuheben. Dadurch konnte ich mir zudem einen aufwendigen Herstellungsprozess erlauben, sodass die einzelnen Schachsymbole mit einer Kopierfräse in die Spielsteine graviert wurden und anschließend mit Amalgam bzw. schwarz gefärbter Aluminium-Spachtelmasse gefüllt wurden.
Die Art wie dieses Magnetschach benutzt werden muss, erinnert an ein Zitat von Duchamp, als er meinte „(...) an der Oberfläche ähnelt eine Schachpartie stark einer
Federzeichnung, mit dem Unterschied
jedoch, dass der Schachspieler mit bereits bestehenden schwarzen und
weißen Formen zeichnet, statt wie der Künstler diese Formen zu
erfinden.“ [Marcel Duchamp, zit. nach: Ernst Strouhal, Duchamps
Spiel.- Wien 1994, S.9]. Dieser Gedanke, dass das Schachspielen wie
eine Zeichnung mit Schachfiguren verstanden werden kann, wird bei
diesem Magnetschach veranschaulicht, indem der (Zauber-)Stab zum
Bewegen der Figuren einem Bleistift ähnelt, und der freie Platz um
das Schachbrettmuster, der zum Abstellen der geschlagenen Figuren
dient, gleichzeitig einem Passepartout entspricht.
Wenn die Spielsteine mit Hilfe des magnetischen Stabes an die Glasplatte gezogen werden, ist zudem ein kurzes Klicken zu hören, das dem Klicken einer Computermaus ähnelt. Das Magnetschach könnte daher auch als ein analoger Touchscreen betrachtet werden.
Vielen Dank an Rudolf Wenzl und Jakob Scheid für die hilfreiche Beratung.
Wenn die Spielsteine mit Hilfe des magnetischen Stabes an die Glasplatte gezogen werden, ist zudem ein kurzes Klicken zu hören, das dem Klicken einer Computermaus ähnelt. Das Magnetschach könnte daher auch als ein analoger Touchscreen betrachtet werden.
Vielen Dank an Rudolf Wenzl und Jakob Scheid für die hilfreiche Beratung.


Foto: Paul-Reza Klein

Foto: Paul-Reza Klein
© 2025 Matthias Kendler