T+1×n (Antriebstheorie), 2024-2025
72 x 27 x 8 cm, 8 kg
pulverbeschichtetes Aluminium, Stahl, Federstahl, PLA, Lack, Dispersionsfarbe, Kugellager, Acrylglas, Holz, Elektromotor mit Elektronik, diverse Schrauben und Muttern
batteriebetrieben oder mit 5V Netzteil, VSG-Verglasung, Rückseitenschutz
Eine transparente Acrylglasplatte dient als Bildträger für zwölf Federstahl-Zeiger und Fallblättchen aus dunkelblau pulverbeschichtetem Aluminium. Die Zeiger werden mit Hilfe von 3D gedruckten Zahnrädern
bewegt, die von einem Elektromotor mit einer Geschwindigkeit von 0,5 Umdrehungen/Minute
angetrieben werden. Die Farbtöne wurden u. a. von der Farbpalette alter Standbohrmaschinen inspiriert.
Der Titel „Antriebstheorie“ bezieht sich zum einen darauf, dass für diese Arbeit der Serie „T+1×n“ eine weitere Antriebstechnik für die technische Umsetzung gewählt wurde. Im Gegensatz zur Verwendung einer Kette oder eines Zahnriemens wird bei dieser Variante die Kraft direkt von einem Zahnrad auf das nächste übertragen. Einzige Ausnahmen sind die Zahnräder an den Seiten, da das rechtsseitige Zahnrad vom Elektromotor angetrieben wird und das linksseitige Zahnrad vermutlich sowohl vom oberen als auch vom unteren Zahnrad angetrieben wird. Zudem ist das linksseitige Zahnrad technisch gesehen überflüssig, wurde aber aus ästhetischen Gründen hinzugefügt.
Der Titel „Antriebstheorie“ bezieht sich zum einen darauf, dass für diese Arbeit der Serie „T+1×n“ eine weitere Antriebstechnik für die technische Umsetzung gewählt wurde. Im Gegensatz zur Verwendung einer Kette oder eines Zahnriemens wird bei dieser Variante die Kraft direkt von einem Zahnrad auf das nächste übertragen. Einzige Ausnahmen sind die Zahnräder an den Seiten, da das rechtsseitige Zahnrad vom Elektromotor angetrieben wird und das linksseitige Zahnrad vermutlich sowohl vom oberen als auch vom unteren Zahnrad angetrieben wird. Zudem ist das linksseitige Zahnrad technisch gesehen überflüssig, wurde aber aus ästhetischen Gründen hinzugefügt.
Zum anderen verweist der Titel auf Sigmund Freuds Triebtheorie, wonach der Mensch von Trieben und Grundbedürfnissen gesteuert wird. Natürlich wäre es zu vereinfacht, die menschliche Psyche mit einer Maschine erklären zu wollen. Dennoch könnten die Fallblättchen als eine Metapher für Triebziele betrachtet werden. Das Durchbiegen des Federstahl-Zeigers könnte somit als Versuch interpretiert werden, das Triebziel zu erreichen, oder auch als Ausdruck des Aufschubs bzw. der Unterdrückung des Triebes. Nachdem das Fallblättchen schließlich gefallen ist und das Triebziel erreicht wurde, folgt bereits der Impuls, den nächsten Trieb zu befriedigen.
Vielen Dank an Jakob Scheid für die hilfreiche Beratung.
Vielen Dank an Jakob Scheid für die hilfreiche Beratung.
© 2025 Matthias Kendler