T+1×n (Fallende Blätter), 2023
72 x 27 x 8 cm, 10 kg
Kupfer, Stahl, Federstahl, PLA, Acrylglas, Holz, Elektromotor mit Elektronik, diverse Schrauben und Muttern
batteriebetrieben oder mit 5V Netzteil, Verglasung, Rückseitenschutz
Eine satinierte Acrylglasplatte dient als Bildträger für zwölf Zifferblätter mit Federstahl-Zeigern und Fallblättchen aus Kupfer. Die Zeiger werden mit Hilfe von Kettenrädern und einer Kette bewegt, die von einem Elekromotor mit einer Geschwindigkeit von 0,5 Umdrehungen pro Minute angetrieben werden.
Die Mechanik des Fallblättchens wurde analogen Schachuhren nachempfunden. Allerdings biegt sich hier der dünne Zeiger durch, sodass es länger dauert bis das Fallblättchen zurück in die Ausgangslage fällt. Die Überschreitung der Bedenkzeit wird somit hinausgezögert bzw. wird dadurch auf die subjektive Wahrnehmung von Zeit hingewiesen.
Da das Fallblättchen auch das Überschreiten der Zwölf markiert, veranschaulicht es zudem einen sich ständig wiederholenden Countdown, der zugleich als Metapher für die Vergänglichkeit des Lebens gesehen werden kann.
Die Mechanik des Fallblättchens wurde analogen Schachuhren nachempfunden. Allerdings biegt sich hier der dünne Zeiger durch, sodass es länger dauert bis das Fallblättchen zurück in die Ausgangslage fällt. Die Überschreitung der Bedenkzeit wird somit hinausgezögert bzw. wird dadurch auf die subjektive Wahrnehmung von Zeit hingewiesen.
Da das Fallblättchen auch das Überschreiten der Zwölf markiert, veranschaulicht es zudem einen sich ständig wiederholenden Countdown, der zugleich als Metapher für die Vergänglichkeit des Lebens gesehen werden kann.
Die entschleunigte Bewegung des Zeigers und die Beobachtung der Fallblättchen hat darüber hinaus einen kontemplativen Aspekt, der an Duchamps Fahrrad-Rad erinnert:
„To set the wheel turning was very soothing, very comforting, a sort of opening of avenues on other things than material life of every day. I liked the idea of having a bicycle wheel in my studio. I enjoyed looking at it, just as I enjoyed looking at the flames dancing in a fireplace.“ [Marcel Duchamp, zit. n. Schwarz, Arturo: The Complete Works of Marcel Duchamp. S. 588.]
Vielen Dank an Jakob Scheid für die hilfreiche Beratung.
„To set the wheel turning was very soothing, very comforting, a sort of opening of avenues on other things than material life of every day. I liked the idea of having a bicycle wheel in my studio. I enjoyed looking at it, just as I enjoyed looking at the flames dancing in a fireplace.“ [Marcel Duchamp, zit. n. Schwarz, Arturo: The Complete Works of Marcel Duchamp. S. 588.]
Vielen Dank an Jakob Scheid für die hilfreiche Beratung.


© 2025 Matthias Kendler