T+1×n (Zeiterfassungssystem), 2024
72 x 27 x 8 cm, 8kg
Bronze, Stahl, Federstahl, PLA, Zahnriemen, Zahnriemenscheiben, Kugellager, Nadellager, Lack, Pigmente, Acrylglas, Holz, Elektromotor mit Elektronik, diverse Schrauben und Muttern
batteriebetrieben oder mit 5V Netzteil, VSG-Verglasung, Rückseitenschutz
Eine transparente Acrylglasplatte dient als Bildträger für zwölf halbtransparente graue Zifferblatt-Scheiben mit Federstahl-Zeigern und Fallblättchen aus patinierter Bronze. Die Zeiger werden mit Hilfe von Zahnriemenscheiben und einem Zahnriemen bewegt, die von einem Elektromotor mit einer Geschwindigkeit von 0,5 Umdrehungen pro Minute angetrieben werden.
Der Farbton für die grüne Rückwand wurde von Lackierungen alter Metallbearbeitungsmaschinen inspiriert. Die Mechanik mittels Zahnriemen verweist auf die Funktionsweise von 3D-Druckern, die ebenso wie die Metallbearbeitung ein Teil des Herstellunsprozesses dieser Arbeit waren. Um das Durchrutschen des Zahnriemens zu verhindern wären zehn Nadellager ausgereichend gewesen; aus ästhetischen Gründe wurden jedoch 19 verwendet.
Der Farbton für die grüne Rückwand wurde von Lackierungen alter Metallbearbeitungsmaschinen inspiriert. Die Mechanik mittels Zahnriemen verweist auf die Funktionsweise von 3D-Druckern, die ebenso wie die Metallbearbeitung ein Teil des Herstellunsprozesses dieser Arbeit waren. Um das Durchrutschen des Zahnriemens zu verhindern wären zehn Nadellager ausgereichend gewesen; aus ästhetischen Gründe wurden jedoch 19 verwendet.
Der Titel „Zeiterfassungssystem“ bezieht sich zum einen
darauf, dass es sich bei dieser Arbeit nur scheinbar um Uhren handelt. Denn es gibt hier nur einen (verlangsamten) Sekundenzeiger und keine Minuten- oder
Stundenzeiger. Zum anderen verweist der Titel auf
Zeiterfassungssysteme (z.B. mittels Stempelkarten oder eines Chips), die die Arbeitszeit von Arbeitnehmern erfassen. Der sich ständig wiederholende Countdown bzw. die sich ständig wiederholende Deadline veranschaulicht somit auch die Alltagsroutine im Arbeitsleben. Die Verzögerung durch das Durchbiegen des Federstahl-Zeigers erinnert zudem an den Aspekt der Prokrastination.
Vielen Dank an Jakob Scheid für die hilfreiche Beratung und an die Kulturabteilung der Stadt Wien für die Projektförderung.
Vielen Dank an Jakob Scheid für die hilfreiche Beratung und an die Kulturabteilung der Stadt Wien für die Projektförderung.


© 2025 Matthias Kendler